Nach den großen und großartigen „Fridays for Future“-Demos, inzwischen mit Eltern, Großeltern und Wissenschaftler*innen, hier für alle Un- und Kurzentschlossenen einige Informationen aus dem grünen Wahlprogramm zu dem großen Themenbereich Unsere natürlichen Lebensgrundlagen schützen:
Wir fordern den europaweiten Ausstieg aus Kohle-, Atomstrom und weiteren fossilen Energieträgern sowie einen deutlich schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien – Ausstieg aus der Kohle bis 2030, begleitet von einem sinnvollen Programm für Arbeitnehmer*innen in Kohleausstiegsregionen, um Umstieg auf Erneuerbare bis 2050. Neben dezentraler Stromerzeugung wollen wir Investitionen in intelligente Stromnetze für erneuerbare Energien, in einen transeuropäischen Netzausbau und in Energiespeicher. Für CO2 muss ein wirksamer Preis eingeführt und ein Aktionsplan für klimaschonende Wärmeversorgung entwickelt werden.
Neben dem Umstieg auf weniger, saubere und sicherere Autos, was diese Arbeitsplätze endlich zukunftsfest machen würde, muss Mobilität insgesamt neu gedacht werden. Wir setzen uns für eine europäische Verkehrswende mit Vorfahrt für umweltverträgliche und vernetzte Mobilität ein. Dazu gehören auch eine Schifffahrt ohne Schweröl, dafür mit erneuerbaren Antrieben und das Ende der Steuerbefreiung für Kerosin.
Für eine ressourcenschonende Wirtschaftsweise in ganz Europa fordern wir eine weitreichende Ökodesign-Richtlinie und eine Stärkung der Gemeinwohlökonomie. Geldanlagen sollten ökologisch transparent sein und öffentliche Gelder in nachhaltigen Geldanlagen angelegt werden (Divestment).
Im Natur- und Umweltschutz sind auf europäischer Ebene eine bessere Naturschutzfinanzierung und ein Verbandsklagerecht für Umwelt- und Tierschutzorganisationen erforderlich. Einzigartige Kulturlandschaften und Urwälder müssen geschützt und grenzüberschreitende Biotope eingerichtet werden.
Die europäische Agrarpolitik muss an ökologischen und Tierwohl-Kriterien ausgerichtet werden, weg von der Flächenförderung („öffentliches Geld für öffentliche Güter“). Glyphosat und giftige Pestizide müssen verboten werden. Saatgut, Pflanzen und Tiere dürfen nicht patentiert werden. Alle Menschen haben ein Recht auf sauberes Wasser. Die EU-Fischereipolitik muss unsere Fischbestände erhalten. Für das Ende von Tierversuchen soll eine Ausstiegsstrategie entwickelt werden.
Gegen den Plastikmüll sollen auf europäischer Ebene eine Plastiksteuer, verbindliche Mehrwegquoten und ein einheitliches Pfandsystem für Einweggetränkeflaschen eingeführt werden. Mikroplastik in Kosmetika, Körper- und Pflegeprodukten soll verboten werden.
Dies ist notwendigerweise nur ein Auszug unserer vielen konkreten Ziele. Mehr gibt’s hier:
https://www.gruene.de/artikel/gruenes-wahlprogramm-zur-europawahl-2019
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