Die Kreistagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN lehnt die Pläne der Hannoverschen Basaltwerke, im jetzigen Steinbruch Ith eine Deponie zu errichten, ab. “Belastetes Material hat in einem europäischen Schutzgebiet nicht zu suchen”, so die Kreistagsabgeordnete Britta Kellermann. Durch das Einbringen von Bodenaushub würden Pflanzen in das Flora-Fauna-Habitat eingeschleppt, die die heimischen und besonders schützenswerten Arten verdrängten. “Wir machen uns auch Sorgen um die Trinkwasservorkommen im Ith”, so Kellermann weiter. Denn der Steinbruch werde nördlich und südlich von Wasserschutzgebieten umgeben. Die Ithgemeinden verfügten noch über eine eigene Wasserversorgung. Das sei ein hohes Gut und dürfe nicht so einfach aufs Spiel gesetzt werden. Der Landkreis habe die Kreistagsfraktionen zu einem Runden Tisch mit den Hannoverschen Basaltwerken eingeladen um die Deponiefrage zu erörtern. “Um den Weg für die Deponie zu ebnen, müsste der Kreistag den Steinbruch aus dem Landschaftsschutzgebiet entlassen”, erläutert Kellermann. Dem wollten die GRÜNEN jedoch nicht zustimmen. “Uns ist bewusst, dass solche Deponien niedersachsenweit fehlen”, sagt Kellermann abschließend, “aber unser Landkreis hat sein Soll bereits erfüllt. Jetzt sind andere am Zug.” Das Niedersächsische Umweltministerium habe im Januar alle Landkreise im Norden, Osten und Westen des Landes aufgefordert, entsprechende Flächen auszuweisen. Südniedersachsen sei davon ausgenommen.
Hier kann der Flyer als PDF heruntergeladen werden > Faltblatt_Ith
Was genau ist denn nun die Befürchtung?
Gelbauchunken sind im Bruch, der eine ausgesprochene Kaltluftsenke darstellt, nicht nachgewiesen.
Derzeit ist der Einbau von Boden, auch Oberboden genehmigt, der weitaus mehr Samenmaterial enthalten wird, als die aus DK1-Deponien zulässigen Unterböden.
Gruß, Th. Dunz