Bereits im Vorfeld der Kreismitgliederversammlung hatten sich zahlreiche GRÜNE zur Mahnwache am Hochzeitshaus eingefunden, zu der das Anti-Atom-Plenum anlässlich des 32. Jahrestages der Katastrophe von Tschernobyl eingeladen hatten.
Link zum Dewezet-Bericht: https://www.dewezet.de/region/hameln_artikel,-mahnwache-erinnert-an-tschernobyl-_arid,2457323.html
Foto: © KellermannAuf der folgenden Kreismitgliederversammlung ging es neben der Jahresplanung und dem Haushaltsplan unter anderem um das Ravelins Camp, für das die Stadt Hameln und diverse Ratsparteien gerne eine Nachnutzung als Baugebiet sehen würden. Die GRÜNEN sind hingegen der Meinung, dass sich hier eine schützenswerte Flora und Fauna gebildet hat, die eine Bebauung nach BNatSchG verbietet. Das GRÜNE Mitglied Rainer Sagawe erläuterte, aus seiner Sicht, sei hier eine Biotopvernetzung mit dem angrenzenden Naturerbewald gegeben. Die GRÜNE Stadtratsfraktion will nun einen Antrag in den Rat einbringen, wonach möglichen Bebauungsplänen eine grundsätzliche naturschutzfachliche Begutachtung der gesamten Fläche vorangestellt wird. Bislang wurde nur ein Teilstück begutachtet, auf dem ehemals eine Freiflächen-PV-Anlage geplant war. Anzunehmen ist aber, dass die schützenswerten Pflanzen- und Tierarten sich auf die gesamte Fläche erstrecken.
Weiterhin berichtete Anja Piel über den Antrag der GRÜNEN Landtagsfraktion zur Unterstützung des Dokumentations- und Lernorts am Bückebergin Emmerthal. Als Fraktionsvorsitzende und Abgeordnete aus der Region hatte sie selbst den Antrag mit einer ausführlichen Rede eingebracht. Gegenrede gab es vor allem aus den Reihen der AFD. Die CDU sei zurückhaltend gewesen, Frau Otte-Kinast habe sich leider gar nicht geäußert. Unterstützt worden sei der Antrag schließlich mit den Stimmen der GRÜNEN, der SPD und der FDP. Diese Parteien hatten sich zuvor bereits im Kreistag Hameln Pyrmont positiv zu dem Geschichtsprojekt positioniert.
Link zum Dewezet-Bericht:https://www.dewezet.de/hintergrund/themendossiers/gedenkstaette-bueckeberg_artikel,-bueckebergdebatte-barbara-ottekinast-unter-druck-_arid,2455537.html
Im zweiten Teil der KMV berichtete Landrat Tjark Bartels ab 19:30 Uhr zum Rückbau des AKW Grohnde und einem Erfahrungsaustausch mit dem Landkreis Schweinfurth, in dem das AKW Grafenrheinfeld steht. Dortiger Betreiber ist ebenfalls die Preussen Elektra, ehemals EON.
Foto: © Kellermann
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