Projekte wie „Soziale Stadt“ sind nicht nur städtebauliche Stadtteilerneuerungs-Programme, sondern sie gestalten auch das soziale Leben im Stadtteil.
Die Absicherung und Sicherstellung der Stadtteilarbeit durch personelle Kontinuität in den Kinder- und Jugendtreffpunkten bzw. Stadtteiltreffs, in den Familienzentren sowie das noch auszuweitende Quartiersmanagement sind eine kommunale Aufgabe, die wir dringend ausbauen wollen.
Hameln verfügt über ein gut ausgebautes Netz an Sozialberatungsstellen. Diese sollen unterstützt und an die aktuellen Notwendigkeiten angepasst werden.
Betreute, vielfältige Wohnangebote müssen verstärkt gefördert werden, um geistig, psychisch und/oder körperlich behinderten Menschen ein selbstbestimmtes Leben – auch mit erforderlicher Unterstützung – jenseits von Heimen zu ermöglichen.
Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern und professionell Tätigen möchten wir uns für ein Hameln stark machen, in dem ältere Menschen eine umfassende Teilhabe genießen und sich als selbstverständliche Mitgestaltende des Gemeinwohls verstehen können.
Aktive Stadtteilzentren mit Einkaufsgelegenheiten, wichtigen Dienstleistern und Freizeitmöglichkeiten spielen für uns eine besondere Rolle. Wir wollen eine „lebendige Vielfalt im Quartier“ – das Zusammenleben von Jung und Alt unter einem Dach wollen wir ausdrücklich fördern.
Ganz konkret fehlt es an kleinen preiswerten Mietwohnungen, an großen Wohnungen für Familien, an altersgerechtem Wohnraum und an Möglichkeiten für neue Wohnformen. Die Mietpreise steigen erstmals seit Jahren. Die kommunale Wohnungspolitik der letzten Jahrzehnte war geprägt von der Ausweisung zusätzlicher Bauflächen für Einfamilienhausbebauung in Stadtrandlage und den Ortsteilen.
Ökologische Zielsetzungen sind in der Wohnungspolitik zunehmend wichtig. Dazu gehört vor allem die energetische Quartierssanierung. Bei Sanierungsmaßnahmen dürfen die Mieterinnen und Mieter nicht mehr belastet werden als sie Energiekosten sparen!
Wir fordern daher bezahlbaren Wohnraum von hoher Qualität in allen Stadtteilen und Ortsteilen.
Wir fordern ebenfalls die Einrichtung einer professionellen Verbraucherberatung. Sinnvoll umsetzbar wäre dies zum Beispiel durch regelmäßige Beratungstermine im FIZ.
Wir GRÜNE setzen uns für einen starken Denkmalschutz ein, der die Einmaligkeit und die Vergangenheit unserer Stadt Hameln bewahrt.
Wir wollen:
- eine Sozial- und Jugendpolitik, in der Selbsthilfe-Initiativen und die vielfältigen Projekte in unserer Stadt Chancen haben sich weiter zu entwickeln und Unterstützung finden
- eine Stadtentwicklung, die junge Familien, Paare, Alleinlebende, Wohngemeinschaften und Wohnprojekte aller Einkommensschichten gleichermaßen fördert.
- die Voraussetzungen für den Erhalt des Gütesiegels „Fair Trade Town“ für die Stadt Hameln schaffen und Fair Trade in der Stadt „leben“
- uns für die Verwendung sowohl von fair gehandelten, als auch regionalen ökologischen Produkten stark machen
- den Einsatz von Bioprodukten in städtischen Einrichtungen fördern
- ein regelmäßiges Angebot der Verbraucherberatung in Hameln
- die Unterstützung und Förderung von Präventionsmaßnahmen im sozialen Bereich und den Erhalt und Ausbau von Hilfesystemen.
- die Beteiligung Hamelns an möglichen, zukünftigen bundesweiten Modellprojekten im Zuge der Cannabislegalisierung, um die Entkriminalisierung von Drogenkonsumenten zu erreichen.
- eine Erhöhung der Anzahl von Sozialwohnungen im Bestand und im Neubau in den nächsten fünf Jahren. Dafür ist die Neuauflage eines kommunalen Wohnungsbauprogramms nötig, finanziert über Fördermittel von Land und Bund.
- eine verstärkte Beratung und Förderung von gemeinschaftlich organisierten, auch generationenübergreifenden Wohnprojekten bzw. Baugemeinschaften (z.B. Mehrgenerationenwohnen, Senioren-WG und das Wohnen mit Pflege).
- die Initiierung eines Wohnungstauschprogramms, insbesondere gedacht als Unterstützung für umzugsbereite ältere und alleinstehende Personen.
- eine Verstärkung der kommunalen Seniorinnen- und Seniorenwohnberatung, z.B. bezüglich mehr Barrierefreiheit durch Wohnraumanpassung.
-
die Förderung bedarfsgerechter Angebote für Menschen z.B. mit Demenz durch ambulante Wohngruppen.
-
die Schließung der Unterbringungseinrichtung für Wohnungslose in Tündern und eine menschengerechte, stadtnahe Unterbringungseinrichtung.
- die Beachtung der Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen bei Bau- und Planungsmaßnahmen, die Beteiligung betroffener Menschen an Entscheidungsprozessen, insbesondere bei Verkehrsplanungen, bei kommunalen Bauvorhaben und Gebäuden in öffentlicher Trägerschaft.
- die Bemühungen um Inklusion von Kindern und Jugendlichen mit Unterstützungsbedarf in den Bereichen geistige und körperliche Entwicklung, Sehen und Hören, Lernen, Sprache und emotionale und soziale Entwicklung in Kindertagesstätten und Schulen weiterhin verstärken. Wir brauchen mehr integrative Gruppen in Kindertagesstätten. Zur Verwirklichung des Rechtes auf inklusive Beschulung müssen bauliche Maßnahmen in Grund- und weiterführenden Schulen in Hameln vorgenommen und umgesetzt werden.
- Stadtteilarbeit und Quartiersmanagement unterstützen.
- das Netzwerk gegen Kinderarmut auf kommunaler Ebene unterstützen.
- starken Denkmalschutz, der unser baukulturelles Erbe bewahrt. Vor Abriss und Neubau muss zunächst die Erhaltung und Sanierung bestehender Bausubstanz geprüft werden.
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